“Bei Capco muss man kein bestimmtes Alter für eine bestimmte Position vorweisen. Nur die Leistung zählt.”

Eigentlich hatte ich mich nach dem Jurastudium nur in Kanzleien beworben, doch dann traf ich einen alten Bekannten, der inzwischen bei Capco arbeitete. Wie er so über seinen Job redete, dachte ich: Das muss ich mir mal genauer ansehen. 2014 war das. Und diesen Schritt habe ich nicht bereut. 

Mittlerweile bin ich schon vier Stufen auf der Karriereleiter von Capco vom Associate zum Managing Principal aufgestiegen und leite jetzt zwei Positionen unter Partnerlevel mein eigenes, großes Projektteam. Ein komplexes Change Management-Projekt für eine Bank, bei dem ich im Lead war, wurde kürzlich mit einem Award ausgezeichnet. Darauf bin ich besonders stolz.

Die Beförderungen gaben mir jedes Mal das Signal, dass gesehen wird, wie viel Wert ich auf gute Arbeit lege. Die Letzte im vergangenen Jahr kam dann aber tatsächlich unerwartet: Mit einer Woche Vorlauf hatte mich mein Vorgesetzter darüber informiert, dass er sich über einen Case für meine Bewerbung als Managing Principal freuen würde. Capco hat mich also aktiv in meiner Karriere gefördert. 

Als junge und dazu weibliche Führungskraft ist Selbstbewusstsein sicher eine wichtige Eigenschaft. Doch ich kann für mich und meine Arbeit vor allem behaupten, dass ich mit Kompetenz überzeugt habe. Und das halte ich auch weiterhin so. Für meinen Arbeitgeber zählt ohnehin nicht, welches Geschlecht jemand hat, mein Können wurde nie in Frage gestellt. Auch muss man bei Capco kein bestimmtes Alter für eine bestimmte Position vorweisen. Nur die Leistung zählt: Die vergangenen Jahre haben mir klar bewiesen, dass das nicht nur schöne Worte sind, sondern die Realität.

Aktuell ist die Branche noch männerdominiert: Das ist historisch so gewachsen, doch ein Glück findet das Umdenken bereits spürbar statt. Umso wichtiger ist es aus meiner Sicht, dass jetzt alle Geschlechter gemeinsam am Fortschritt arbeiten. Im Laufe der Zeit habe ich meine männlichen Teamkollegen darauf sensibilisiert, dass manche Männer ihren weiblichen Kolleginnen oft anders begegnen als den Kollegen – seitdem bemerken viele die Unterschiede erst. Inzwischen sind es übrigens oft die männlichen Kollegen selbst, die Fehltritte wahrnehmen und darauf reagieren. Eine bedeutende Entwicklung, wie ich finde. Auch das gehört meiner Meinung nach zum Wandel in der Arbeitswelt: dass Unternehmen wie Capco spürbar eine Gesprächskultur fördern, die offenlegt, was früher von vielen eher als selbstverständlich angesehen wurde. Damit zeigt man, dass man diese Thematik ernst nimmt und mit der Zeit geht. 

Ohnehin bemüht sich Capco konstruktiv darum, den oft gehörten Begriff „Diversity“ wirklich mit Leben zu füllen. Dazu gehören für mich auch die vielen Aktivitäten und Engagements, die uns Mitarbeitenden offenstehen. Bei mir ist es zum Beispiel ein internes Projekt zur Corporate Social Responsibility, an dem ich schon lange teilnehme und das ich unglaublich sinnvoll finde. Mit dem Projekt stellen wir jedes Jahr ein Kinderfest für eine soziale Einrichtung im Frankfurter Gallusviertel auf die Beine. 

Daneben stehen uns Mitarbeitenden auch jede Menge Benefits offen. Zuletzt habe ich mit einigen anderen Kolleginnen am Leadership-Programm der Oxford University teilgenommen, das Capco uns ermöglicht hat. Das Programm war speziell auf Frauen zugeschnitten, und wir konnten unsere Erfahrungen mit anderen weiblichen Führungskräften aus aller Welt austauschen – sehr spannend. 
Es stimmt schon, dass ich viel, teilweise sogar sehr viel arbeite: Ich fühle mich dazu aber nicht gezwungen, sondern habe einfach großen Spaß an meinem Job. Und ich weiß ja auch, dass nichts davon umsonst ist. Bisher habe ich zwar keine Kinder, vielleicht ändert sich das aber mal. In dem Fall würde ich meine Familienplanung nicht dem Job unterordnen wollen. Müsste ich zum Glück auch nicht. Denn viele meiner Kolleginnen sind ja bereits Mütter, arbeiten entsprechend weniger und bekommen dank der flexiblen Möglichkeiten von Capco Job und Familie unter einen Hut. Und ich würde es auf meinem jetzigen Level auch absolut als möglich sehen, eine Familie zu gründen.

Meine Überzeugung ist, dass Unternehmen nur dann glaubwürdig auftreten, wenn sie ihre Vorhaben auch wirklich leben. Also zum Beispiel nicht nur von Frauen im Management zu sprechen, sondern sie auch vorzuweisen. Ich selbst könnte mir grundsätzlich vorstellen, irgendwann Partnerin zu werden, das hat aber schon noch ein paar Jahre Zeit. Aktuell gibt es bei Capco bereits einige Frauen in Führungspositionen. Doch es könnten noch mehr sein. Die Richtung stimmt jedenfalls, und ich bin total neugierig, wie es weitergeht.